Gefechte und Seeschlachten
Seegefecht bei Coronel 1914
Seegefecht bei den Falklandinseln 1914
Schlacht bei der Doggerbank 1915
Die Skagerrak-Schlacht 1916
Konfliktparteien
Befehlshaber
Truppenstärke28 Schlachtschiffe
9 Schlachtkreuzer
8 Panzerkreuzer
26 leichte Kreuzer
78 Zerstörer
1 Flugzeugmutterschiff16 Schlachtschiffe
5 Schlachtkreuzer
6 alte Linienschiffe
11 Kleine Kreuzer
61 TorpedobooteVerluste
6.094 Tote
3 Schlachtkreuzer
3 Panzerkreuzer
8 Zerstörer gesunken
mit 115.025 tons
(entspricht 116.871 t)
2.551 Tote
1 altes Linienschiff
1 Großer Kreuzer
4 Kleine Kreuzer
5 Torpedoboote gesunken
mit 61.180 t
Versenkung des Flugzeugträger Glorious 1940
Seeschlacht vor Kap Matapan 1941
Konfliktparteien
Vereinigtes Königreich
Australien
Befehlshaber
Truppenstärke1 Flugzeugträger,
3 Schlachtschiffe,
4 Leichte Kreuzer,
13 Zerstörer1 Schlachtschiff,
6 Schwere Kreuzer,
2 Leichte Kreuzer,
13 ZerstörerVerluste
3 Tote,
1 Flugzeug
2.400 Tote,
3 Schwere Kreuzer,
2 Zerstörer
Dritte Phase: Nachtgefecht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als Iachino von der Schwere der Schäden auf der Pola erfuhr, befahl er Cattaneo, mit seinem restlichen Verband zurückzulaufen und die Pola zu schützen. Offenbar hatte Iachino immer noch keinerlei Kenntnis von der Anwesenheit der britischen Schlachtschiffe. Entsprechenden Sichtmeldungen italienischer Aufklärer hatte er schon im Verlauf des Tages keinen Glauben geschenkt. Cattaneo rechnete also höchstens damit, auf Pridham-Wippells Leichte Kreuzer zu treffen, als er in südöstlicher Richtung direkt auf die britische Hauptstreitmacht zulief.
Cunningham entschied gegen 20:30 Uhr, einen Verband von acht Zerstörern mit Höchstgeschwindigkeit vorauszuschicken, um die ablaufende italienische Flotte einzuholen und mit Torpedos anzugreifen. Da die Geschwindigkeit der Vittorio Veneto unterschätzt wurde (sie lief mittlerweile wieder 20 kn) und Iachino eine kleinere Kursänderung vorgenommen hatte, stießen diese Zerstörer aber ins Leere. Sie erfassten zwar Cattaneos Kreuzer auf dem Radar, hielten sie jedoch für die eigenen Schiffe. Zur selben Zeit bekamen die britischen Kreuzer Radarkontakt mit einem gestoppt liegenden Schiff, das Pridham-Wippell für die Vittorio Veneto hielt, sowie zu mehreren unidentifizierten Schiffen, die in südöstlicher Richtung liefen. In der Annahme, dass es sich um die eigenen Zerstörer handele, die die Vittorio Veneto angreifen wollten, befahl er einen Kurs, der den Abstand zu diesen Schiffen vergrößerte – er wollte verhindern, dass sich die britischen Verbände versehentlich gegenseitig beschießen. Beide Verbände standen daher zu weit entfernt, um in das folgende Gefecht einzugreifen.
Auf den Schlachtschiffen hoffte man ebenfalls, dass es sich bei dem gestoppt liegenden Schiff um die Vittorio Veneto handelte, und machte die schweren Geschütze gefechtsbereit. Gegen 22:20 Uhr sichtete der Zerstörer HMAS Stuart plötzlich Cattaneos Schiffe in nur zwei Seemeilen Entfernung. Die britischen Schlachtschiffe drehten sofort in Kiellinie auf den Gegner zu und feuerten mit ihrer gesamten Haupt- und Mittelartillerie auf die italienischen Schiffe. Die für ein Artilleriegefecht nicht geeignete HMS Formidable verließ während dessen die Formation. Die Geschütze der Italiener befanden sich in Ruhestellung, und die Besatzungen waren nicht in Alarmbereitschaft versetzt worden. Das Gefecht war bereits nach drei Minuten entschieden, als der die italienische Kiellinie anführende Zerstörer Alfieri und die beiden ihm folgenden Kreuzer Fiume und Zara zu brennenden Wracks zusammengeschossen waren. Fiume und Alfieri sanken eine halbe Stunde später, Zara wurde um 02:40 Uhr durch Torpedos versenkt.
Um nicht Gefahr zu laufen, von Torpedos der drei übrigen italienischen Zerstörer getroffen zu werden, befahl Cunningham das Absetzen aller „nicht unmittelbar mit der Versenkung von Feindschiffen beschäftigten Streitkräfte“ nach Nordost. Gemeint waren hauptsächlich die eigenen Schlachtschiffe, jedoch empfingen auch der Zerstörer- und der Kreuzerverband diesen Befehl und brachen die Verfolgung des italienischen Gros´ ab.
Gegen Mitternacht stieß der britische Zerstörer HMS Havock auf die Pola, die immer noch ohne Antrieb und Elektrizität war. Von der Besatzung hatten drei Viertel das Schiff verlassen, die Übriggebliebenen waren völlig demoralisiert. Als der Zerstörer HMS Jervis längsseits ging und ein Enterkommando an Bord schickte, ergaben sie sich widerstandslos. An ein Abschleppen des manövrierunfähigen Schiffes war aufgrund der Nähe zu italienischen Luftstützpunkten nicht zu denken, daher wurde die Pola nach der Gefangennahme der Besatzung gegen 4:00 Uhr mit Torpedos versenkt. Von der 1. Kreuzerdivision unter Vizeadmiral Carlo Cattaneo wurden fünf von sieben Schiffen versenkt.
Unternehmen Rheinübung 1941
Schlacht in der Javasee 1942
Konfliktparteien | |
---|---|
Vereinigtes Königreich |
|
Befehlshaber | |
Truppenstärke | |
5 Kreuzer 12 Zerstörer |
4 Kreuzer 14 Zerstörer Transportkonvoi |
Verluste | |
5 gesunkene Kreuzer |
2 beschädigte Schiffe |
Schlacht in der Korallensee 1942
Konfliktparteien | |
---|---|
Befehlshaber | |
Truppenstärke | |
2 Flugzeugträger 3 Kreuzer 13 Zerstörer 2 Tanker |
3 Flugzeugträger 4 Kreuzer 15 Zerstörer 1 Tanker 12 Transporter |
Verluste | |
1 Flugzeugträger |
1 leichter Flugzeugträger |
Schlacht um Midway 1942
Datum | 4. bis 7. Juni 1942 |
---|---|
Ort | Midwayinseln |
Ausgang | Amerikanischer Sieg |
Konfliktparteien | |
---|---|
Befehlshaber | |
Truppenstärke | |
3 Flugzeugträger 50 weitere Schiffe |
4 Flugzeugträger 150 weitere Schiffe |
Verluste | |
1 Flugzeugträger |
4 Flugzeugträger |
Schlacht um Guadalcanal
Savo Island
Konfliktparteien | |
---|---|
Befehlshaber | |
Richmond Kelly Turner |
|
Truppenstärke | |
6 Schwere Kreuzer, 2 Leichte Kreuzer, 6 Zerstörer |
5 Schwere Kreuzer, 2 Leichte Kreuzer, 1 Zerstörer |
Verluste | |
1024 Tote |
69 Tote, davon 34 auf Kako |
Gegen Mitternacht (8. /9. August) erreichte der japanische Verband die Passage zwischen Savo und Guadalcanal. Der zur Bewachung dieser Passage eingesetzte US-Zerstörer Blue entdeckte die japanischen Schiffe nicht, die ihn etwa eine Stunde nach Mitternacht am 9. August passierten. Mikawa detachierte seinen Begleitzerstörer Yunagi zur Beschattung der Blue. Erst um 1:43 Uhr entdeckte der Zerstörer Patterson den japanischen Kreuzerverband in der Nähe der Insel Savo. Schon Sekunden später konnten die Japaner ihren hohen Ausbildungsgrad im Nachtgefecht unter Beweis stellen: Ihre zuvor gestarteten Bordflugzeuge warfen um 1:43 Uhr Leuchtbomben, die die alliierten Schiffe der südlichen Kreuzergruppe in helles Licht tauchten, während die japanischen Kreuzer vor der dunklen Silhouette von Savo kaum erkennbar waren (der Einsatz von Radar steckte noch in den Anfängen). Der alliierte Verband – zwei Schwere Kreuzer sowie zwei Zerstörer – wurde völlig überrumpelt.
Noch bevor die alliierten Einheiten einen Schuss abgeben konnten, wurden die Schweren Kreuzer Chicago und Canberra von Torpedos und Granaten getroffen und schwer beschädigt. Die Canberra scherte aus der Linie aus, begann im heftigen japanischen Granatfeuer zu brennen und war innerhalb weniger Minuten kampf- und manövrierunfähig. Die beschädigte Chicagosichtete den Zerstörer Yunagi im Westen und hielt darauf zu, letztlich aber erfolglos.
Der noch völlig unbeschädigte japanische Verband teilte sich nun auf. Die beiden Gruppen drehten auf Kurs Nord und liefen um Savo herum, um die zweite alliierte Kreuzergruppe zu attackieren, die die nördliche Passage zwischen Savo und der Insel Florida bewachte. Da keines der bisher angegriffenen alliierten Schiffe eine Funkmeldung abgesetzt hatte, gelang auch hier die Überraschung, als die Japaner gegen 1:50 Uhr das Feuer eröffneten. Mit aufgeblendeten Scheinwerfern und pausenlos feuernd liefen drei Kreuzer vor und vier hinter der nördlichen Bewachungsgruppe vorbei. Die Schweren Kreuzer USS Astoria, USS Vincennes und USS Quincy wurden in wenigen Minuten zusammengeschossen. Vincennes und Quincy sanken innerhalb einer Stunde; Astoria später am 9. August. Während dieses nördlichen Gefechtes erhielten auch die japanischen Kreuzer Chōkai und Kinugasa Treffer, die leichte Schäden verursachten. Treffer der Quincy auf dem japanischen Flaggschiff Chōkai zerstörten die Gefechtszentrale und töteten 34 Mann. Auch die beiden US-Zerstörer USS Ralph Talbot und USS Patterson wurden beschädig